2005 "Radio Fantasy"
31.12.2005 Faniels bei "Radio Fantasy"
Bereits seit einigen Jahren, immer in der Weihnachtszeit, veranstaltet der Augsburger Lokalsender, Radio Fantasy, ein Wunschkonzert zu Gunsten der Augsburger Elterninitiative krebskranker Kinder. Die Elterninitiative betreut krebskranke Kinder, deren Eltern und Geschwister in der Zeit in der sich die kleinen Patienten in der Augsburger Kinderklinik befinden. So werden z.B. Ausflüge für Geschwisterkinder angeboten oder auch der Austausch zwischen den betroffenen Eltern gefördert. Es wurde in den letzten Jahren sogar in der Nähe der Kinderklinik ein Haus gebaut, wo sich Familien, die nicht aus der Augsburger Region kommen über die Zeit der Behandlung ihrer Kinder aufhalten können. Dieses Jahr sollte ein Kernspintomograph angeschafft werden, um den Patienten, den z.T. anstrengenden Weg von der Kinderklinik ins Zentralklinikum zu ersparen.
Radio Fantasy unterstützte auch im Jahr 2005 die Vorhaben der Elterninitiative mit dem schon traditi-onellen Wunsch-konzert. Die Hörer waren aufgerufen sich einzelne Musiktitel zu je 10 Euro zu wünsch-en, oder eine ganze Stunde mit ihren Musik-wünschen zu füllen, was min-destens 300 Euro kostete. Diese Aktion wird in der Region Augsburg z.B. von Firmen, Schulen, gemeinnützigen Projekten aber auch von Einzelpersonen tatkräftig unterstützt. Vor allem Firmen oder Schulen präsentieren sich gerne während einer, von ihnen gestalteten Stunde, indem sie als „Co-Moderatoren“ im Studio auftreten.
Seit nun schon drei Jahren spiele ich mit dem Gedanken mir einmal einen Danielsong zu wünschen. Wie schön wäre es doch, wenn Daniels Musik einmal einem breiteren Publikum näher gebracht würde. Ich war mir sicher, vieleLeute würden überrascht sein. Mein Gedankenspiel konkretisierte sich um so mehr, angesichts der Tatsache, dass Daniel nun sein erstes eigenes Album veröffentlich hatte.
Als ich diese Idee Philipp gegenüber erwähnte, war er sofort begeistert und bot sich an einen Extrathread in der DW zu eröffnen.
Die Idee fand regen Zuspruch bei den Usern und schon bald erklärte sich LittleParadise bereit, das Weihnachtswunschkonzert von Radio Fantasy zu unterstützen.
Natürlich wollte Philipp sehr gern bei dieser Aktion aktiv mitmachen, schon allein weil er als Radio-PE-Moderator, an einem Blick hinter den Kulissen interessiert ist, doch schnell stellten wir fest, dass er an Silvester anderes plante. Also, was tun? Alleine wäre ich niemals in dieses Studio gegangen.
Das Ende der Aktion nahte und ich setzte mich schnellstmöglich mit dem Sender in Verbindung, wo man mir die Auskunft gab, dass eigentlich nur noch am Silvestertag die Möglichkeit für eine Wunschstunde wäre.
Nina, die Gründerin von LittleParadise, wollte eigentlich auch zu der Feier, bei der Philipp war, erklärte sich aber bereit ihre Pläne über den Haufen zu werfen und zu mir nach Augsburg zu fahren. Durch Spenden und eine Privataktion von Nina war es uns möglich die Summe von 600 Euro für eine Musikwunschstunde zu überweisen.
Als wir beide aufgeregt im Studio ankamen, ging uns vieles durch den Kopf. Wie würde ein kommerzieller Radiosender auf unsere „Danielwünsche“ reagieren? Würden wir die übliche Häme zu hören bekommen? Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, dass wir uns selbst durch Versprecher oder zu viele „Ähms“ im Studio blamieren würden. Als wir dann unmittelbar vor Sendebeginn im Eingangsbereich des Studios auf unseren Auftritt warteten, kam die Moderatorin der Sendung mit den Worten: „Jetzt muss ich mal nach den Mädels von LittleParadise sehen“, zu uns. Sie war sichtlich erstaunt, dass wir doch schon ältere Mädels waren, zeigte sich jedoch an den Projekten von LittleParadise und der Fanielkultur recht interessiert. Sie lobte auch die Musikauswahl der User, eröffnete uns jedoch, dass die Redaktion nur einen Danielsong ins Programm nehmen wollte, da sonst die Gestaltung der Stunde zu einseitig wäre. Nina und ich einigten uns dann auf „Rebell“, da das Publikum von Radio Fantasy eher jugendlich ist und wir der Meinung waren, dass ein rockiges Lied am Besten passen würde.
Die Sendung begann und anfangs kam es dann, wie erwartet, wirklich zu vielen „Ähms“. Aber wir gewöhnten uns dann an die Studioatmosphäre und gaben unser Bestes.
Wir verstanden uns mit der Moderatorin sehr gut und sie erklärte sich bereit gegen Ende der Stunde doch noch einen weiteren Song von Daniel zu spielen. Diesmal einigten wir uns auf „Ich werde dich finden“, da dieses Lied ja auch die nächste Singleauskoppelung werden soll. Rasch ging die Stunde zu Ende und ehe wir uns versahen, konnten die „zwei Mädels“ von LittleParadise, erleichtert und zufrieden den Heimweg zu unserer kleinen Silvesterfeier antreten. Wir haben uns fest vorgenommen, das Ganze nächstes Jahr zu wiederholen.
Quelle:
"Im Endeffekt" 9
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