2006 Ein Kaktus für SAT1
14.03.2006 Ein Kaktus für SAT1

Am 14.03.2006 ist Daniel zu Gast bei "SAT1 am Mittag"
Nach dem Titel seiner neuen Tour „Ich hass mich“ befragt, äußert sich Daniel , wie folgt: „Man hat so eine depressive Phase, man fühlt sich nicht gut, man guckt sich im Spiegel an und denkt: Was passiert mit einem? Deshalb das 'Ich hass mich' - ich kann mich jetzt im Moment nicht leiden.“
Der süffisante Kommentar dazu: „Selbsthass als Treibstoff für seine Auftritte auf Provinzbühnen – fragt sich nur, wer sich selbst mehr hasst: Daniel Küblböck oder seine Fans, die sich den Brüllgesang über eine Stunde lang anhören.“ Natürlich darf bei einer solchen Berichterstattung auch ein Seitenhieb auf die Fans nicht fehlen. Schließlich gilt es zu beweisen, dass eine Lachnummer auch nur ebensolche Fans haben kann. Und so wird eine Dame gezeigt, die von sich selber sagt, sie würde Daniel zum Bundeskanzler wählen. Eine Meinung, mit der sie auch unter Hardcore-Fans sicherlich ziemlich alleine dasteht.
Der unsägliche und zudem noch unwahre Bericht hat aber noch ein kleines, lustiges Nachspiel.
Bericht von Bettina:
Sat1! Rache ist stachlig- „Geheim-Operation Kaktus“
Nachdem das empörte Fanielvolk :-( wegen der fiesen und unwahren Berichterstattung von Sat1 über das schöne, grandiose Leipzig-Konzert vor Wut und Enttäuschung nicht mehr wusste, wohin mit sich...entstand gemeinsam ein fieser, raffinierter Racheplan. Der verantwortliche Redaktionsleiter Stefan Wichmann sollte gefälligst die Stacheln seines vernichtenden Lügen- Berichts selbst zu spüren bekommen. Das Faniel- Volk fackelt nicht lange. Mafiagleich organisiert, unerschrocken und zu allem bereit ,verfügt es über geheime Sondereinsatzkommandos, viele schlaue Köpfe, geniale Erfinder,modernste Technologien und unzählige Helfer in aller Welt.... :-D So kam es, dass in Windeseile in dem geheimen, geschützten Untergrund der Danielwelt die „Operation- Kaktus“ ins Leben gerufen wurde. Jawohl, Herr Wichmann sollte statt einem Blumenstrauß als Dankeschön ein stachliges Gewächs in den Händen halten, an dem er sich hoffentlich schmerzhaft stechen würde. Rachedurstig sammelte man in Windeseile eine stattliche Summe zusammen und Agentin Cheeky-babe gelang es ohne große Schwierigkeiten, unsere raffinierte Geheimwaffe, einen größeren, sehr stacheligen Kaktus, zu bestellen, der zur Auslieferung am Freitag, den 17.März bereit sein würde. Herr Wichmann treibt in Berlin sein Unwesen und so wurde ich mir der ehrenhaften Aufgabe betraut, das gefährliche Ungetüm eigenhändig , dem für schuldig befundenen, zu übergeben.
In Gemeinschaftsarbeit ersann das Fanielvolk ein geniales Schriftstück ,das den Bösewicht unmissverständlich der Tat überführen würde und außerdem ein paar Anregungen für seine weitere Tätigkeit enthält.
Bereits früh am Morgen klingelte bei mir der Blumenbote und übergab unser stachliges Präsent: schwer, groß, sehr, sehr stachelig. Mein Hund wollte den Kaktus schon in seinen Besitz nehmen und hat ihn vielleicht sogar ein bisschen markiert......
Ich rollte die Karte mit Geschenkband zusammen, wie einen tollen Gutschein, und packte das verzierte und derart getarnte Röllchen zum Kaktus. Diesen Kaktus unverpackt zu tragen, ist ausgeschlossen. Er hat fingerlange dicke Stacheln Schock :-) . So hat ihn der Blumenservice in dicke Pappe sorgfältig verpackt und gepolstert, die ich nicht abmachen wollte, um nicht zu riskieren, selbst gestochen zu werden. Darum gibt’s kein Foto von dem ganzen Prachtexemplar , der Kopf muss Euch reichen.
Um 11.15Uhr bin ich mit Sabst, die Fotos machen wird, vor dem Sat1- Gebäude verabredet. Große Säulen, roter Teppich, schick, pompös, gewaltig. Wir drücken die Tür auf, sie den Fotoapparat, ich den Kaktus im Arm. Am Empfang sitzen gleich drei, ich nehme zielsicher den Mann. „Sie wünschen?“ „Ich möchte bitte zu Herrn Wichmann , wenn das ginge, um ihm ein Geschenk zu überbringen.“ Alles guckt hoch, der Typ lächelt erstaunt. „Ein Geschenk?“ „Ja, genau, ein schönes Geschenk.“ „Herr Wichmann ist gleich auf Sendung.“ „Ja, das wissen wir, wir bräuchten auch nur ein, zwei Minuten seiner Zeit, nur ganz kurz.“ Der Pförtner lächelt, die anderen gucken interessiert. „Ihr Name?“ „Bettina Lietz.“, schreibt es auf. „Ich rufe mal Herrn Wichmann an. “Ja, das wäre gaaaanz lieb von ihnen.“ Alles kichert. Er telefoniert, ich umklammere den Kaktus, der auf dem Tresen abgesetzt wurde. Er sagt :“Ja, zwei Damen, nur kurz, haben ein Geschenk. Eine Frau Lietz, und dann legt er auf:“ Herr Wichmann selbst kann unmöglich jetzt, er ist in einer Konferenz und danach gleich auf Sendung, aber er schickt jetzt seine persönliche Assistentin her. „Dankeschön.“ Sie kommt. Guckt uns musternd, erstaunt an. „Ein Geschenk? Was ist denn heute? Hat Stefan Geburtstag?“ „Nein“ sag ich, „das ist ein Dankeschön.“ Sie ist total ungläubig „Was? Ein Dankeschön?“ „Ja, bitte, könnten wir nicht 2 Minuten zu Herrn Wichmann und es ihm persönlich überreichen? Das wär so schön.“ „Nein, das geht wirklich nicht, aber ich kann ihm ja das Geschenk geben. Woher kennen Sie Stefan denn?“ „Ich kenne ihn gar nicht. Nur vom Fernsehen, im Zusammenhang mit dem Fernsehen...“ Die drei hinter im Empfang starren neugierig über den Tresen. Sie staunt. Ich sag:“ Sie müssen mir versprechen, dass sie es so Herrn Wichmann persönlich übergeben. Er selbst muss unser Geschenk auspacken. Nur er bitte.“ Sie nickt „Ja, gut, ich gebe es ihm verpackt.“ Ich sag: „Passen Sie auf, es ist ganz schwer.“ Wieder glotzen alle, grinsen, aber sie lassen es zu. In dem Moment denk ich, wir könnten der eine Bombe übergeben, sie würde sie mitnehmen....Ich sag : “Ach bitte, wenn ich Ihnen gleich die Überraschung gebe, können wir dann ein Foto machen? Das ist nämlich ein Gemeinschaftsgeschenk und dann könnte ich das den anderen Beteiligten zeigen.“ Sie stutzt noch mehr,staun nachdenk die Drei am Foyer gucken und gucken, ich geb ihr den Riesenkaktus und Sabst fotografiert....
Lachend verabschieden wir uns. Draußen fällt uns ein, wir wollten noch IEs da lassen. Ich geh wieder rein und gebe dem netten Typen am Foyer die beiden IEs, eine ist für die Pressesprecherin, eine für Herrn Wichmann. „Können Sie das bitte weiterleiten?“ , er nickt und nimmt die IEs. Ich gehe lachend raus zu Sabst. Eigentlich genial, dass wir die IEs erst vergessen haben, weil sie so immer noch nicht wissen, wer und warum wir da waren, zumindest nicht seine persönliche Assistentin ....und erst den Kaktus auspacken. Am Foyer werden sie die IEs unter Garantie auch durchblättern und nicht schlecht staunen. Auf jeden Fall wird darüber gesprochen werden bei Sat1 und wir alle haben uns sehr humorvoll gezeigt, fantasievoll und stark. Lustig ist auch, wenn dieser Kaktus ausgepackt ist, dann kann er ihn nicht einfach so wegschmeißen oder muss sich zumindest einige Gedanken machen, wie er den wieder los wird. Der ist unhandlich und spitz ohne Ende. Ja, Rache ist nicht süß, Sat1, Rache ist stachelig .....
Mir hat es Riesenspaß gemacht, mit euch diesen Racheplan zu entwerfen und in die Tat umzusetzen, unkompliziert, schnell und mit viel Gelächter. Danke allen Geheimagenten , sichtbaren und unsichtbaren Helfern!!!!
Schön, dass wir so BEREIT sind............. Umärmel Euch, BettinaGruppe
zum Video: Sat1 am Mittag
zu Bettinas Bericht "Kaktus&Co"
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